Capurgana – Wanderung nach La Coquerita

15. – 20.01.2020 – Teil 4: 19.01.2020

Unser letzter Tag in Capurgana ist angebrochen und damit auch unsere letzte Chance, tauchen zu gehen.

Nadine ist gerade im Bad, um sich fertig zu machen, als ich ihren Schrei höre. Auf und ab hüpfend und mit angeekeltem Gesicht kommt sie aus dem Bad, schreit „Riesenkakerlake!“ und rennt aus unserem Zimmer. Ich bin verwirrt, doch noch bevor ich etwas machen kann, kommt Nadine mit einem Glas zurück und verschwindet wieder im Bad. Es kommen „Iiiiihs“ und „Bääähhs“ aus dem Bad und genau in dem Moment, wo ich den Mut fasse meine Cousine zu unterstützen, verlässt sie das Bad. In ihrer Hand hält sie das Glas, welches die größte Kakerlake beinhaltet, die ich je gesehen habe. Die letzten Tage haben wir immer wieder Kakerlaken im Bad angetroffen. Dort wohnen sie nämlich zwischen Kacheln und Wand. Doch diese Kakerlake, die Nadine auf unserer Klobrille gefangen hat, muss „El Patron“ sein. Vorsichtig, als halte sie eine Bombe in der Hand, geht sie nach draußen und lässt El Patron am nächsten Baum frei. So schnell ihn seine langen feinen Beine tragen, versucht er wieder in unser Apartment zu kommen, doch wir können ihn stoppen. Da wir zum Tauchen müssen, lassen wir ihn erstmal in seinem Gefängnis und verschieben die Entscheidung auf nachher.

 

An der Tauchstation gibt es den nächsten Schock des Tages: Das Tauchen fällt auch heute aus. Die Wellen sind immer noch zu hoch und daher können wir auch an unserem letzten Tag nicht tauchen gehen.

Traurig gehen wir zu den Docks und lassen uns unsere morgige Rückfahrt mit dem Speedboot bestätigen. Wir laufen noch etwas durch Capurgana und wieder am Hafen angekommen, entschließen wir uns bei „The Docks Capurgana“ eine Pizza zu essen. Ich bestelle mir eine Calzone Napolitano. Das Restaurant ist leer, doch wir müssen warten und warten und warten. Selbst auf unsere Limonaden warten wir etwa 20 Minuten. Es kommen noch andere Gäste dazu und dann sieht es so aus, als würde endlich der Ofen angeschmissen werden. Etwa 50 Minuten nach der Bestellung bekommen wir unser Essen und ich erleide den dritten Schock an diesem Tag. Die Calzone wurde in Ei gehüllt und dann frittiert.

Die Wanderung nach La Coquerita

Nach der merkwürdigsten und schlechtesten Calzone, die ich jemals essen musste, machen wir uns auf nach „La Coquerita“. Der Wanderweg geht an der Küste entlang Richtung Panama.

Nachdem wir den Hauptstrand von Capurgana hinter uns gelassen haben, kommen wir an einigen verlassenen Hotelanlagen vorbei, dann sind wir mit der Natur allein.

Der steinige Weg führt fast die ganze Zeit direkt am Meer entlang und wie bisher an jedem Wanderweg, finden wir auf dem ganzen Weg Plastikschuhe, Plastikflaschen und andere Dinge aus Plastik. 

Leider ist auf dem Weg das Wetter schlechter geworden und in La Coquerita ankommen, ist es trüb und windig. Die Gischt der brechenden Wellen führt zusätzlich zu schlechter Sicht.

La Coquerita ist eine Hütte, die von zwei Aussteigern betrieben wird. Es gibt einen kleinen Pool. Um das Gelände betreten zu dürfen, muss man Eintritt (3.000 Pesos) zahlen, auch wenn man etwas konsumieren möchte oder den Pool gar nicht nutzen will.

Da wir nicht wissen, ob das Wetter noch schlechter wird entschließen wir uns dazu den Rückweg anzutreten und noch mal bei den Naturpools „Piscinas de los Dioses“ anzuhalten.  

Zum Glück klart es wieder auf und als wir wieder in Capurgana ankommen, bleiben wir noch eine Weile am Hauptstrand und genießen das Meer, den Strand und die Sonne. 

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